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PDF PZ_NurfuerEingeweihte_15-10-2016
„Horch!“
„Wir veranstalten intime Konzerte mit Wohnzimmer-Atmosphäre“, sagt „Horch!“-Macher Baranowsky. Gemeinsam mit der MIPF, die sorgt auch für die Sound- und Lichtanlage, werden gezielt Orte gesucht, an denen sonst nicht die Musik spielt. „Wir bekommen immer wieder Tipps von Freunden und Bekannten“, schildert Schneider. Etwa Melanies Friseursalon „kleinkhaariert“, wo die Konzertreihe im Februar Einstand feiert. Ganz anders dann die Stimmung beim dritten Konzert in der KF: In der ehemaligen Maschinenfabrik Max Simmel wird auch ein Stück Pforzheimer Industriegeschichte erzählt. Das jüngste Konzert in dieser Woche dann in der Villa Witzenmann, die über viele Jahrzehnte ein Ort der – privaten – Kulturereignisse war und seit nunmehr sechs Jahren leer steht.
Verpflichtet hat „Horch!“ für diesen Abend das Duo Sorry Gilberto mit ganz eigenen Songs zwischen Melancholie und fröhlichen Popsongs. Anne von Keller und Jakob Dobers haben auch ihre alten Instrumente mitgebracht: das „QCord“, eine digitale Gitarre aus den 1990er-Jahren, und die Beat Machine von 1967. „Durch den intimen Rahmen gelingt es uns immer wieder, Künstler, die gerade auf Tournee sind und ein Vielfaches an Gage kosten würden, nach Pforzheim zu locken“, sagt Schneider. Das lockt natürlich auch die Besucher. Doch die müssen sich per E-Mail anmelden, erfahren, welche Band wann spielt, den Ort des Konzerts – die Spannung steigt – allerdings erst ein bis zwei Tage vorher.